Krisenhilfe
Jugendliche, die in Krisen oder Ängsten stecken, können sich bei F.P.E. vertraulich melden. Bei telefonischer Beratung oder bei Beratung via Email ist Anonymität zugesichert.
Es gibt hier immer wieder Erfahrungen, dass Jugendliche deshalb in Krisen keine Hilfe aufsuchen, weil kaum eine zur Verfügung stehende Hilfe bei Heranwachsenden sicherstellt, dass Pädägogen, Ärzte oder Psychologen die Schweigepflicht gegenüber Eltern oder anderen Dritten wahren. Daher sei klar gesagt:
In Beratungen und Aussprachen gilt hier – wie bei erwachsenen Klienten psychologischer Praxen – die Schweigepflicht.
Dieses Angebot gilt insbesondere
- für Kinder und Jugendliche in Selbstmordgefahr oder mit entsprechenden Gedanken
- Kindlichen und jugendlichen Verbrechensopfern und Opfern häuslicher Gewalt
- Jugendliche die etwas ausgefressen haben – und jetzt Angst vor Entdeckung oder den Folgen haben.
Auf Wunsch vermittelt F.P.E. in diesen Fällen einen außergerichtlichen Täter-Opfer – Ausgleich.
Das Angebot, vertraulichen Kontakt zu F.P.E. aufzunehmen, geht auch an
- Jugendliche, die gerade Angst haben, demnächst straffällig zu werden oder ein Delikt zu begehen – zum Beispiel unter dem Druck anderer Heranwachsender, aus Armut oder anderen Gründen.
Bevor extreme Selbstgefährdungen oder Fremdschädigungen entstehen, weil ein Kind oder Jugendlicher keine Hilfe suchen kann ohne die Befürchtung, dass Eltern oder andere Dritte davon erfahren würden – erklärt F.P.E dem Jugendlichen absolute Vertraulichkeit, gegenüber jedermann, damit diese Hilfe ohne Angst in Anspruch genommen werden kann.
Eine weitere Zusammenarbeit nach der akuten Krisenhilfe wird außer von den Sachgegebenheiten davon abhängig gemacht, inwieweit der jugendliche Klient das Büro F.P.E. von Schweigepflichten gegenüber Dritten entbindet, denen er vertraut (Betreuern, Eltern, anderen Angehörigen, etc.). Stehen dem rechtliche Schwierigkeiten im Weg, so wird im ersten Gespräch mit dem Jugendlichen vorab ausführlich besprochen, wie in seinem Fall verfahren werden kann.
Berufsberatung
- Fähigkeits- und Eignungsdiagnostik
- Berufsberatung
- Exkursionen
- Vermittlung von beruflichen Vorbildern und Ausbildern
Zuerst werden mit dem Jugendlichen a) seine speziellen Motivationen und b) sein ganz individuelles Eignungsprofil erstellt. Anschließend werden beide Messergebnisse mit einer großen Anzahl von Berufen verglichen (bspw. erfolgreichen Kfz-Mechanikern, erfolgreichen EDV-Fachleuten, erfolgreichen Industriekaufleuten usw.).
Es wird dann der Beruf ausgesucht, für den der Jugendliche nicht nur die höchste Motivation, sondern auch das passende Fähigkeitsprofil hat. Dies stellt sicher, dass er in diesem Bereich sowohl die Schaffensfreude erleben wird, um darin erfolgreich zu sein, als auch die Fähigkeiten hat, um darin erfolgreich zu sein.
Beratung und helfendes Gespräch
Bei sozialen Problemen, Minderwertigkeitsgefühlen, AD(H)S oder Schulproblemen (= Kriminalität fördernde Faktoren) wird Rat suchenden Jugendlichen ebenso wie Jugendeinrichtungen, Angehörigen oder Eltern folgendes angeboten:
- die gemeinsame Problembesprechung mit dem Jugendlichen
- die auf den Jugendlichen angepasste Vermittlung von Ergebnissen aus Tests und anderen gemeinsam mit ihm durchgeführten Untersuchungen
- eine Begeisterung des Jugendlichen für Tests und Verhaltensdiagnostik
und, nach einer weiteren aufbauenden Motivierung dazu, - die Vermittlung von verhaltenstherapeutischen Tricks für den Alltag zur Verbesserung seiner Situation.
Vermittelt werden beispielsweise
- Selbststeuerungstechniken
- Entspannungsverfahren
- Angst lösende Übungen
- Gedächtnistechniken, Einpräge- und Lerntricks für die Schule
- Maßnahmen zur Verbesserung des Selbstwirksamkeitserlebens
F.P.E. hat hier seine eigene Zugangsweise entwickelt, um bei frühdelinquenten Jugendlichen jede übliche Signalwirkung behördlicher Pädagogik in der Umgangsweise mit ihm zu vermeiden (Oft ist durch entsprechende Vorerfahrung mit konventionellen Helfern eine Immunisierung gegen jede weitere Bemühung eingetreten).